Montag, 4. Oktober 2010

Liebe Kapitalgeber, liebe Organisatoren der Businessplanwettbewerbe

am letzten Tag Freitag hatte ich die Chance, in der Sitzung des Studiengangsrates des HWR Bachelor "Unternehmensgründung & Unternehmensnachfolge" die Ergebnisse meiner Forschungsprojekte zum Thema Businessplan vorzutragen. Es wurde deutlich, dass selbst prämierte BP nicht automatisch zu erfolgreichen Gründungen führen. Über das Lob und die Anregungen zum Weiterforschen habe ich mich sehr gefreut. Das Beste aber ist, für manch "Älterenen" in der Runde war das alles ein Dejavu. Da müssen wir ansetzen. Wenn Businesspläne eine Lern- und Kaptialakquisefunktion haben, aber kein Erfolgsfaktor sind, dann BITTE liebe Kapitalgeber, liebe Organisatoren der Businessplanwettbewerbe greift dieses Wissen auf und hört auf den Teilnehmern genau dies zu suggerieren. Ich habe das Gefühl, dass bloß weil es vor allem Kapitalgeber (Förderbanken, Geschäftsbanken, VCs) sind, die sich der Gründerförderung annehmen, denen zu sehr nach dem Mund geredet wird. Es dreht sich vielleicht deshalb alles immer wieder um die Planung. Für uns Entrepreneurshipforscher heißt das: selbstbewusster auftreten und die Interessen der Entrepreneure klarer in der Vordergrund rücken. Handlungs- und Führungskompetenzen im Entrepreneurship, die Themen "Kreative Zerstörung" und "Erkennen von Wertschöpfungschancen" gehören in den Mittelpunkt.
Eine schöne erste Oktoberwoche wünscht
Sven Ripsas
PS Wer Lust hat, sich die Geschichte der Ansätze zur Geschäftsmodellanalyse auf einer Abbildung (The Evolution of the Business Model Concept) anzusehen wird hier fündig:
http://www.affarsmodeller.se/Business-Model-Timeline.gif

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